Welche Farbe hat ein Brautkleid? – Weiß ist nicht gleich Weiß
Wenn man an Brautkleider denkt, hat fast jede*r sofort ein Bild im Kopf: Ein strahlend weißes Kleid, das im Sonnenlicht glänzt wie frisch gewaschene Hotelbettwäsche. Doch wer schon einmal in einem Brautmodengeschäft stand, weiß: Weiß ist nicht gleich Weiß. Und manchmal ist es sogar gar nicht Weiß.
Von Schneeweiß bis Ivory – die Klassiker
- Reinweiß/Schneeweiß: So hell, dass es fast blendet. Reinweiß wirkt sehr modern, ist aber auch recht kühl und kann bei manchen Hauttönen etwas hart aussehen.
- Ivory: Der unangefochtene Favorit. Ivory oder Elfenbein ist weicher als Reinweiß, schmeichelt fast jeder Hautfarbe und wirkt trotzdem elegant und hell.
- Creme/Champagner: Ein Hauch wärmer, mit einem goldigen Unterton. Perfekt für Bräute, die es edel, aber nicht ganz so klassisch wollen.
Ein bisschen Farbe gefällig?
Manche Brautkleider bewegen sich fast unmerklich weg von Weiß – und genau das macht den Charme aus:
- Blush: Ein zarter Roséton, der romantisch und frisch wirkt.
- Nude: Sehr hell, fast wie die Haut selbst – oft kombiniert mit Spitze oder Tüll für einen subtilen Effekt.
- Silbergrau: Elegant und modern, perfekt für Bräute, die Minimalismus lieben.
Warum so viele Nuancen?
Ganz einfach: Jede Hautfarbe und jeder Typ braucht seinen eigenen Weißton. Während Reinweiß auf der Schneiderpuppe makellos wirkt, kann es am Körper plötzlich blass machen. Ivory hingegen bringt Wärme ins Gesicht, Blush sorgt für eine leichte Frische – und manchmal sind es gerade diese feinen Unterschiede, die ein Kleid zum „Wow“-Kleid machen.
Fun Fact am Rande
Historisch gesehen war Weiß übrigens nicht die klassische Hochzeitsfarbe. Vor Queen Victoria (die 1840 in einem weißen Kleid heiratete) trugen Bräute einfach ihr bestes Kleid – und das konnte auch farbig sein. Weiß wurde erst danach zum Symbol für Reinheit und Unschuld … und hat sich bis heute gehalten.
Unser Tipp
Probier unbedingt verschiedene Nuancen an, auch wenn du „nur Weiß“ im Kopf hast. Auf dem Kleiderbügel sehen die Unterschiede minimal aus, auf der Haut sind sie riesig. Und manchmal passiert es, dass man sich in ein zartes Ivory verliebt, obwohl man felsenfest von Reinweiß überzeugt war.
Denn am Ende gilt: Dein Brautkleid hat die Farbe, die dich strahlen lässt – ganz egal, wie der Farbton offiziell heißt. ✨
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