Brautkleid reinigen: Unsere Tipps zum Brautkleid waschen

Dein Traumkleid hat Dich an Eurem großen Tag als Braut erstrahlen lassen, es wurde getanzt, gelacht, geweint und natürlich gefeiert! Kein Wunder, dass Dein Kleid diesen einzigartigen Tag nicht unbeschadet durchstanden hat. Eine unserer Lieblingshochzeitsweisheiten: je schmutziger das Kleid, desto wilder und länger wurde gefeiert!

Nun soll Dein Brautkleid wieder gereinigt werden – aber wie macht man das denn am besten? Und kann man sich das Geld für die professionelle Reinigung nicht einfach sparen und das Kleid selbst waschen? Jein! Es gibt einige Dinge zu beachten, wenn Du Dein Brautkleid selbst waschen möchtest – In diesem Beitrag haben wir Dir all unsere Tipps und Tricks zusammengestellt. Beachte am besten, dass Du Dein Kleid sobald wie möglich nach der Hochzeit reinigst; je länger ein Fleck in das Material einziehen kann, desto schwerer wird es, ihn rauszubekommen.

Übrigens: für kleine Flecken und eine punktuelle Reinigung (auch direkt während der Hochzeit, wenn ein kleines Malheur passieren sollte) empfehlen wir ein kleines Brautkleid-Reinigungsspray – ideal für die Handtasche und direkt bei uns erhältlich!

1. Material prüfen

Als erstes solltest Du sicherstellen, aus welchen Materialien das Kleid gefertigt ist und ob eine Reinigung überhaupt möglich ist. In jedem Kleidungsstück ist ein Zettelchen mit den Reinigungshinweisen befestigt. Dort findest Du auch die Materialzusammensetzung der verwendeten Stoffe in Deinem Kleid.

Achtung! Viele Kleider sind klar mit dem Hinweis “dry clean only” oder “Nur chemisch reinigen” ausgezeichnet. Hierbei handelt es sich um besonders feine Materialien, wie z.B.:

  • Seide: Reine Seide gehört zu den feinsten Stoffen, die bei Brautkleidern verwendet werden. Das natürliche Material ist so fein, dass sich bei Berührung mit Wasser die Struktur verändert und matt wird. Wenn ein Waschmittel oder Seife verwendet werden, wird Seide gar hart oder brüchig. Daher würden wir bei Kleidern aus Seide immer absolut von einer Wäsche abraten und das Kleid professionell chemisch reinigen zu lassen.
  • Aufwändige Stickereien: Wenn Dein Brautkleid mit Perlen, Pailletten oder Strasssteinchen bestickt ist, könnten sich die Stickereien bei der Wäsche verhaken und Schäden am Kleid anrichten – außerdem können die Perlen und Pailletten ebenfalls durch die Reinigung gereizt werden und ihre Farbe verlieren.
  • Glitzertüll: Der feine Glitzer auf dem Stoff kann weggewaschen werden oder nach der Wäsche weniger ebenmäßig glitzern.
  • Feine Kunstfasern: Einige Kunstfasern sind so fein, dass sie nicht mit Wasser gewaschen werden sollten, da sich die Stoffe verziehen oder verfärben können, auch hier wird daher in einigen Fällen die chemische Reinigung empfohlen.

Wir empfehlen in diesem Fall wirklich, das Kleid in die professionelle chemische Reinigung zu geben. Wende Dich gern ans Team Elbbraut, um Dein Kleid reinigen zu lassen oder um eine Empfehlung für eine Textilreinigung in Deiner Nähe zu bekommen.

2. Brautkleid reinigen: die Vorarbeit

Insbesondere bei Tüllröcken, aber auch bei Seide oder Chiffon können sich in der Schleppe kleine Blätterchen, Tannennadeln oder ähnliche Rückstände aus der Natur sammeln. Zupfe alles zunächst vorsichtig ab und schüttele die Schleppe vorsichtig, um sie von losem Sand, Staub o.ä. zu befreien.

3. Brautkleid selber waschen

Wenn Du sichergestellt hast, dass Dein Brautkleid gewaschen werden kann, kann es losgehen! Besonders sicher ist es natürlich, das Kleid bei einer niedrigen Temperatur (unter 30°C!) mit der Hand zu waschen. Unser Geheimtipp: bei besonders hartnäckigen Flecken kannst Du das Kleid vor der Wäsche ein paar Minuten in einer Lauge aus Wasser und einem Schuss Klarspüler einwirken lassen.

4. Jetzt wird gewaschen!

Beim Waschen solltest Du eine milde Seife oder ein Feinwaschmittel verwenden, damit die feinen Materialien nicht beschädigt werden.

  • Handwäsche: Am besten wäscht Du Dein Kleid in einer sauberen (!) Bade-/ Duschwanne oder alternativ in einer großen Waschschüssel, die das ganze Kleid gut fassen kann. Achte bei der Handwäsche darauf, den Stoff nicht zu sehr zu reiben oder zu verziehen – besonders wichtig: nicht auswringen!
  • Maschinenwäsche: Wasche Dein Kleid in einem großen, besonders feinmaschigen Wäschenetz oder verwende einen schließbaren weißen Kissenbezug, in dem Du Dein Kleid sicher verstauen kannst. Verwende ein Fein-/ Wollwaschprogramm bei besonders niedriger Temperatur und wenn möglich keinen Schleudergang.

 

4. Nach der Wäsche: gut ausspülen!

Nach dem das Kleid gewaschen ist, sollte eine letzte Spülung mit klarem Wasser durchgeführt werden, um eventuelle Waschmittelrückstände herauszuspülen. Ein kleiner Schuss Essig im Wasser pflegt den Stoff und schenkt dem Material einen feinen Glanz.

5. Brautkleid trocknen lassen

Auch beim Trocknen gibt es einiges zu beachten. Oberste Priorität auch hier: Nicht auswringen! Die Stoffe sind besonders fein und können im nassen Zustand bei zu starkem Wringen beschädigt werden. Zum Trocken sollte das Brautkleid nicht aufgehängt werden, sondern im Liegen trocknen. Am besten legst Du es dafür auf ein großes Handtuch auf einen Wäscheständer. Idealerweise nicht in die direkte Sonne, da auch das UV-Licht schädlich sein kann, wenn feine Materialien nass sind.

6. Zu guter Letzt…

Wenn Du Dein Kleid verkaufen oder selbst noch einmal tragen möchtest, dann solltest Du nach dem Trocknen noch kleine Fältchen beseitigen, falls beim Waschen welche entstanden sind. Unser Lieblingstrick hierbei: Das Kleid an einem Kleiderbügel ins Bad hängen und die Dusche heiss aufdrehen – allein durch den leichten Wasserdampf glätten sich die Fältchen im Stoff. Alternativ dazu funktioniert natürlich auch ein Steamer. Zur Aufbewahrung des Kleides eignet sich übrigens ein atmungsaktiver Kleidersack am allerbesten – den bekommst Du natürlich auch bei uns 🙂

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